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Für die diesjährigen Deutschen-Badminton-Altersklassen-Meisterschaften in Mühlheim an
der Ruhr hatten sich drei Spielerinnen vom Badminton Verein Rastatt qualifiziert Marion Grimm, Manfred Hornung und Björn Strauß konnten bei den von Grün-Weiß Mühlheim hervorragend ausgerichteten Meisterschaften starke Ergebnisse erzielen. Am Freitag startete Marion Grimm im Dameneinzel O55 in das Turnier. Nach langer Verletzungspause war in der zweiten Runde die an Nummer 3/4 gesetzte Heike Voigt vom BC Smash Betzdorf, zu stark um das Viertelfinale zu erreichen. Einige gute Ballwechsel, die klug herausgespielt waren, konnten die 14:21 und 11:21 nicht verhindern. Der Fokus liegt jetzt bei Marion Grimm auf das nächste Jahr in der Altersklasse O60.

Am Samstag wurden die Deutschen Meister im Damen- und Herrendoppel ermittelt. Gleich drei Paarungen mit Rastatter Beteiligung waren am Start: Im Damendoppel O55, Marion Grimm und Jurate Huck (TSG Dossenheim), im Herrendoppel O45, Björn Strauß mit Marlon Reinhardt Walter (Einheit Meißen) und im Herrendoppel O70 Manfred Hornung mit Kurt Erler (BV Offenburg). Keine leichte Aufgabe hatten Marion Grimm und Jurate Huck. Mit den Schwestern Anja und Heike Stock vom VfL Wolfsburg, trafen die beiden auf eine erfahrene und sehr gut eingespielte Paarung. Im ersten Satz entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Begegnung. Die Mädels aus Rastatt und Dossenheim konnten die Ballwechsel bestimmen und mit cleveren Spielzügen die Schwestern in Verlegenheit bringen. Dennoch ging der erste Satz mit 17.21 verloren. Leider fanden Marion Grimm und Jurate Huck im zweiten Satz nicht mehr ins Spiel und so zog die Wolfsburger Paarung verdient ins Viertelfinale ein.

Am Sonntag konnte Marion Grimm mit ihrem Mixed-Partner Rolf Hartbrich (TSV Künzelsau) mit einem ungefährdeten Sieg das Viertelfinale erreichen. Dort warteten mit Uwe Pawellek (TuS Wettbergen) und Gabriela Knauf (SV KWO Berlin) ein starker Gegner. Mit 8:21 und 12:21 ging das Spiel um den Einzug ins Halbfinale verloren. Bei den Herren O45 war aus Rastatt Björn Strauß am Start. Mit seinem zugelosten Partner Marlon Reinhardt Walter aus Meißen wartete im ersten Spiel ein harter Brocken. Die an 5/8 gesetzten Norbert Denzer, Michael Vorlaufer forderten vom ersten Ballwechsel alles von den Beiden ab.

Spielweise und Abstimmung von Björn Strauß und Marlon Reinhardt Walter passten von Anfang an und so entwickelte sich ein hochklassiges Spiel das am Ende mit 21-17, 18-21, 21- 16 verdient gewonnen wurde.

Im Viertelfinale hieß der Gegner Marc Hannes (1. BC Beuel) und Thorsten Hukriede (SSV WBG Bochum). Die Europameister O45 von 2022 gaben im ersten Durchgang richtig Gas und der Satz ging schnell mit 5:21 verloren. Im zweiten Satz hatten Strauß/Vorlaufer den Respekt abgelegt, in starken Ballwechseln konnten sie das Tempo besser mitgehen und erkämpften sich ein 14:21. Das Aus im Viertelfinale, aber um eine tolle Erfahrung reicher.

Manfred Hornung und Kurt Ehrler gingen in der Altersklasse O70 als deutscher Vizemeister des vergangenen Jahres an den Start. Im Viertelfinale hieß der Gegner Klaus Rosenkranz (TSG Bergedorf) und Arno Schley (TuS Wiebelskirchen). Nach gutem Start im ersten Satz und langer Führung ging der erste Durchgang, durch viele ungenutzte Chancen an Rosenkranz/Schley. Hornung/Ehrler die den Kurs auf Meisterschaft gesetzt hatten ein kleiner Dämpfer. In den Sätzen zwei und drei bewegten sich Hornung/Ehrler besser, machten weniger Fehler uns zogen mit 21:13 und 21:10 souverän ins Halbfinale ein.

Gerhard Roch (BSC Bad Dürkheim) und Karlheinz Schaus (TG Osthofen) waren die Gegner im Halbfinale. Hornung/Ehrler waren von Beginn an fokussiert, bewegten sich gut und ließen den Gegner keine Chance. Mit 21:14 und 21:11 ein deutlicher Sieg und der verdiente Einzug ins Finale. Gegner im Finale waren die an 3/4 gesetzten Hans-Werner Schmitz und Martin Stumpf vom TV Soden-Stolzenberg. Von Beginn an hoch konzentriert, mit platzierten Bällen und guter Laufarbeit setzten die Beiden den Gegner unter Druck und ließen wenig zu. Satz eins wurde deutlich mit 21:12 gewonnen. In Durchgang zwei konnte die Paarung aus Soden das Match ausgeglichener gestalten, dennoch holten sich Hornung/Ehrler den Satz und die Deutsche Meisterschaft O70.

Mit diesen Ergebnissen qualifizierten sich die drei Rastatter Badminton Spielerinnen für die European Senior Championships 2024 vom 25. – 31. August 2024 in Heusden-Zolder in Belgien.

Am vergangenen Wochenende fand in Weinheim das 2. D-Ranglistenturnier der laufenden Saison für die Badmintonjugend des BV Rastatt statt. Nicht nur konnten die Rastatter Spielerinnen und Spieler mit einer satten Ausbeute an Medaillen die Heimreise antreten,  darüberhinaus zog Trainerin Sandra Lucke auch eine positive Bilanz: Im Vergleich zum Heimturnier in der Rastatter Tulla-Halle sei bei allen Kindern eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar gewesen, unabhängig von den Turnierergebnissen.  

Die Jüngste, Anna Lucke, erreichte im Mädcheneinzel U11 den 4. Platz. Felix Köhler (Jungeneinzel U11),  der an Position 3/4 gesetzt war, konnte die Erwartungen übertreffen und die Einzelkonkurrenz für sich entscheiden. Lionel Gärtner wurde Gruppenzweiter und erkämpfte sich Rang 4.  

An der Seite von Felix‘ Bruder Max spielte Lionel im Jungendoppel U13 und durfte sich dadurch mit etwas älteren Gegnern messen. Die Rastatter Paarung erreichte souverän das Finale, wo sie sich einem Team aus Waghäusel geschlagen geben musste. Im Jungen-Einzel U13 zog Max ohne Satzverlust ins Finale ein, musste im Endspiel aber Birk Orth von der TSG Dossenheim den Vorzug lassen und durfte sich über eine zweite Silbermedaille freuen. Im Mädcheneinzel U13 wurde Lea Guse 4., im Mädchendoppel an der Seite von Riya Noel kam sie sogar auf den Silberrang. 

Aufgrund des kleinen Teilnehmerfelds musste sich Annika Sporberg (eigentlich Mädcheneinzel U15) in der Altersklasse U17 messen. Hier konnte sie beeindruckend von sich überzeugen und erkämpfte ebenfalls Platz 2. Vincent Stephan und Sebastian Lucke mussten in der Einzelkonkurrenz mit den meisten Teilnehmern (JE U17) ran und so kam es beim Spiel um Platz 7 zum vereinsinternen Duell, das Vincent für sich entscheiden konnte. Mit gebündelten Kräften schafften es die beiden Jungen in der Doppelkonkurrenz (ebenfalls U17) auf Position 3.  

Unterm Strich war das Turnier für den Rastatter Nachwuchs und Trainerin Sandra ein sehr erfolgreicher Sonntag, der Lust auf weitere Turniere macht und auch den Aktiven Hoffnung auf neue, junge Mannschaftsspieler in den Teams der Erwachsenen gibt. Schließlich konnte die Truppe mit acht Medaillen die Heimreise aus dem Rhein-Neckar-Kreis antreten. Wir gratulieren allen, die dabei waren!